Tja, wenn eine gute Freundin nicht dabei gewesen wäre, hätte ich einen Tobsuchtsanfall bekommen. Ja, in Düren gibt es nicht viele Möglichkeiten, aber ich dachte bevor ich im Internet bestelle, versuche ich es in den Geschäften. Tja, im ersten Laden gab es nicht genug Organzabeutelchen und im letzen Laden, habe ich die letzten in der passenden Farbe erobert. Sonst hätte ich nach dem alten Brauch handeln müssen und der Braut Stücke aus dem Kleid reißen müssen *ohweh*.
Und dann fehlten natürlich noch die Mandeln *grrr*.... Ich habe nämlich gedacht, dass ich einfach so in einem Pralinengeschäft oder Süßigkeitenladen (oder wie auch immer diese Läden heißen) gehe und dann einen Beutel Hochzeitsmandeln in weiß oder so kaufen kann. NEEE, falsch gedacht!!! Bei uns gibt es keine Hochzeitsmandeln und man hatte mir die Wienermandeln aus dem Supermarkt empfohlen. Da sind (wenn man Glück hat) etwa 7 weiße Mandeln drin, die vielleicht auch mal nicht kaputt sind. Arrgghhhh..... Also habe ich eine Bekannte angerufen, die sich damit auskennt und die hat mir eine Internetseite genannt, wo man schnell die passenden Hochzeitsmandeln bekommt. Und glaubt mir, die waren schnell und die hatten sehr viele Farben und Größen und und und..... Jetzt noch einen schönen Spruch aussuchen und mit den passenden Farben (wie die Hochzeitseinladungen waren) Vanille, Chili und Savanne ein Kärtchen dranhängen, den Schmetterling mit "blinkblink" verzieren - FERTIG.....
und sehen die nicht toll aus????
Die Gäste waren auf jeden Fall begeistert und ich glaube als Trauzeugin habe ich auch gut abgeschnitten. :-)
Und hier die Geschichte der Hochzeitsmandeln, da mich viele gefragt haben, woher der Brauch kommt.
Der Brauch, den Gästen zur Hochzeit oder Taufe gezuckerte Mandeln zu schenken, geht auf die Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV zurück. Die ursprüngliche Bonbonschachtel wurde einst an Höfen überreicht, meist in wertvollen Aufbewahrungsgefäßen aus Gold, Silber oder Kristall.
Das "gewöhnliche" Volk behalf sich mit preiswerteren Umverpackungen und so schnitt man den restlichen Tüll des Brautkleides in Stücke und verpackte die Mandeln darin, reich verziert mit Schleifen und Blumen.
Aber wieso ausgerechnet 5 Mandeln? Mandeln stehen auch als Symbol für das Leben. Denn das Leben kann süß aber genauso bitter sein, genau wie diese Mandeln mit Zuckerguss. Jede Hochzeitsmandel repräsentiert einen bestimmten Wunsch, der an das Hochzeitspaar gerichtet wird: Gesundheit, Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und ein langes Leben.
Ein paar Fotos von der Deko möchte ich Euch auch noch zeigen, da die gesamte Deko von der Braut (mein Schneckchen) selbstgemacht ist.
Aber seht selbst....
Der Gewölbekeller ist echt toll für solche Festlichkeiten. So richtig urig und gemütlich.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und denkt dran, die Annakirmes bei uns in Düren beginnt heute für eine Woche und ich freu mich schon mit meinen Mädels am Donnerstag über die Kirmes zu schlendern und viele alte Bekannte und Freunde wiederzusehen. Hoffentlich macht das Wetter mit.
Liebe Grüße....
Falls Ihr Fragen habt --> schnackisbastelbude@gmail.com oder ruft mich an 02421-9948174.
Deine Mandeln sind herzallerliebst und die Deko Deiner Freundin auch. Aber Bierzeltgarnituren (die auch hübsch anzusehen sind)zur Hochzeit??? Oh, DA hätte sich mein Rücken aber gefreut!
AntwortenLöschenLG Tanja
Danke schön *freu*. Oh die Bierzeltgarnituren standen auch nicht lange da. Nur zum Essen und dann kamen die Stehtische zum Einsatz. Es waren 2 Bands da und wir haben viel getanzt :-) Mein Rücken und meine Knie haben es mir am anderen Tag gedankt, ich weiss was du meinst. :-(
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